Das passiert mit deinem Körper nachdem du Okra gegessen hast
Okra ist eine aus dem äthiopischen Hochland stammende Gemüsepflanze, die auf der Welt viele Namen hat. So wird sie unter anderem in Südostasien ladies fingers, im Mittelmeerraum bamya und in Brasilien Quiabo genannten. In Deutschland erlangte Okra seine Bekanntheit durch türkische und griechische Gastarbeiter und ist hierzulande auch unter dem Namen Gemüse Eibisch bekannt. Als eine der ältesten Pflanzen der Welt blickt okra auf eine über 2000 Jahre alte Geschichte zurück und ist heute nicht nur in vielen südlichen Ländern fester Bestandteil des Speiseplans. Aber nicht nur in der Küche hat sich Okra bewährt, auch werden der Okraschoten gesundheitsfördernde Kräfte nachgesagt, was sie zu einer der besten Heilpflanzen macht.

Okra ist nämlich reich an Nährstoffen bei nur wenigen Kalorien, liefert viele verdauungsfördernde Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und wertvolle Antioxidantien. Daher lässt sich dieses Gemüse gut in eine gesunde Ernährung integrieren, die eine Gewichtsreduktion unterstützt.
Die Antioxidantien Beta-Carotin, Xanthin und Lutein die in Okra zu hohen Anteilen enthalten sind, neutralisieren freie Radikale und verbessern die Sehkraft. Aus dem Beta-Carotin wiederum wird im Körper Vitamin A gebildet, was für die Aufrechterhaltung der gesunden Schleimhaut benötigt wird. Das antioxidative Vitamin A hilft darüber hinaus das Blut zu reinigen wodurch Hauterkrankungen verhindert werden und lässt die Haut klarer und schöner erscheinen. Die Ballaststoffe der Okraschoten binden Cholesterin, Giftstoffe, Fette und Bakterien, die durch ungesunde Nahrungsmittel und Umweltgifte aufgenommen werden. Hierbei unterstützt Okra, durch seine abführende Wirkung, diese schädlichen Stoffe aus zuleiten und reinigt den Magen.
Die pflanzlichen Schleimstoffe der Okra haben hingegen eine regenerative Wirkung auf die Darmflora, verhelfen so zu einem regelmäßigen Stuhlgang und verringern Blähungen, Krämpfe und Verstopfungen. Der Gehalt der löslichen Ballaststoffe in Okra hilft den Serumcholesterinspiegel zu senken und dadurch das Risiko einer Arteriosklerose zu reduzieren. Der hohe Anteil an Kalium einer Okraschote entspannt die Arterie, in dem das Kalium Natrium Verhältnis wieder ins Gleichgewicht gebracht wird, wenn dieses durcheinander ist, wodurch der Blutdruck verringert wird.
Somit verringert Okra die Belastung des Herzens und schützt vor Herzerkrankungen. Der hohe Vitamin C Gehalt sowie Magnesium, Kalzium und Eisen machen Okra zu einem immunstärkenden Lebensmittel. Diese Inhaltsstoffe stimulieren die Bildung weißer Blutkörperchen. Die pflanzlichen Schleimstoffe, die antibakterielle und antiseptischen Eigenschaften wirken gegen Halsschmerzen, starken Husten und verringert Asthmaanfälle. Die Folate der Okra unterstützen nicht nur den Aufbau starker Knochen sondern sind besonders wichtig während der frühen Schwangerschaft, da sie Neuralrohrdefekte beim Kind vorbeugen und an der Bildung des ZNS beteiligt sind.
Du siehst also wie gut dieses noch etwas unbekannte Gemüse für deinen Körper ist. Okra kannst du hervorragend in deine Ernährung integrieren. Dabei sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt. Okra passt als Salatbeilage genauso gut wie als Gemüsebeilage und schmeckt auch roh. In den meisten Supermärkten ist frischer Okra ganzjährig erhältlich. Beim Kauf solltest du darauf achten etwas kleinere, makellose Schotten zu wählen, da diese meist weicher sind und etwas besser schmecken.
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